Tipp 1
Deine Ausbilder sind die wichtigste Quelle für dein Prüfungswissen. Geh zu jeder Stunde. Es ist echt schwierig, den verpassten Stoff alleine nachzuarbeiten. Wenn du deine Ausbildung noch nicht begonnen hast: Such dir eine Jagdschule oder Jägerschaft in deiner Nähe. Und wenn du einen Intensivkurs machst, dann such dir was, wo du in der Nähe übernachten kannst. Lange Fahrstrecken führen nämlich häufig dazu, dass man die eine oder andere Stunde mal ausfallen lässt.
Tipp 2
Du kannst dich in der Jagdausbildung berieseln lassen und die Stunden mühsam nachbereiten. Oder du bereitest die Stunden vor. Dann fällt das, was dir deine Ausbilder erzählen, auf fruchtbaren Boden. Wenn du dich zum Beispiel mit unseren Videos vorbereitest, dann verstehst du besser wovon die Rede ist und kannst dir alles leichter merken.
Tipp 3
Lernen ist am einfachsten, wenn du regelmäßig kleine Mengen lernst. Erstelle dir einen Lernplan und versuche nicht, große Mengen an einem Stück abzuarbeiten. Jeden Tag eine halbe Stunde bringt viel mehr als kurz vor der Prüfung zu sagen „Ich mache die nächsten Nächte durch und habs dann drauf“. Unsere App bietet dir einen Lernplan mit Erinnerung.
Tipp 4
Wenn du in praktischen Situationen erlebst, wie nützlich dein Wissen ist, dann macht Lernen Spass. Was du erlebt hast, wirst du dir auch sehr gut merken. Geh also raus in die Welt und wende dein Wissen an. Oder arbeite die Fallstudien in unserem Übungsbuch durch. Das sind echte Jagderlebnisse, in denen wir dir Fälle schildern, die du lösen musst.
Tipp 5
Versetze dich in die Prüfungssituation. Stell dir einen Timer mit der Zeit, die du in der schriftlichen Prüfung hast und kreuze die Fragen deines Bundeslandes durch. Und nutze unseren Audiotrainer, um deine mündliche Jägerprüfung zu simulieren. Wenn es irgendwie möglich ist, dann schau dir einige Tage vor der Prüfung die Tierpräparate an deinem Prüfungsstandort an und mach vielleicht Fotos.
Tipp 6
Multitasking – geht das? Ja! Wissenschaftler sagen zwar, dass wir nicht mehr als zwei Dinge auf einmal machen können, aber das reicht doch. Beim Joggen, Bügeln oder Autofahren kannst du dich mit dem Audiotrainer auf die Prüfung vorbereiten. Und wenn du im Bus oder im Wartezimmer nur rumsitzt, dann nutze die Zeit mit den Erklärvideos oder dem Übungsbuch.
Tipp 7
Verabrede dich mit deinen Mitschülern aus der Jagdschule, verlost Themen und bereitet kleine Vorträge vor. Wenn ihr euch die Themen in der Gruppe gegensetig erklären könnt, dann könnt ihr sie auch dem Prüfer erklären. Wenn du aber nur alleine lernst und dir die Dinge selbst erklärst, dann wirst du nicht wissen, ob sie wirklich verstanden hast und rüberbringen kannst.
Tipp 8
Geh schießen wann immer du kannst. Frag deine Mitschüler in der Jagdschule, ob sie mit dir schießen gehen. Frag deine Bekannten, die schon einen Jagdschein haben. Frag bei deiner örtlichen Jägerschaft nach, wann und wo Schießtermine sind. Oder beim Büchsenmacher. Oder wer auch immer dir einfällt. Nutze einfach jede Gelegenheit.
Tipp 9
Zeig den Prüfern, dass du es ernst meinst und zieh dich jagdlich an. Vielleicht nicht unbedingt im schottischen Tweed mit Krawatte und so, aber auch nicht mit der Hose, an der man noch die Spuren der letzten Revierarbeit sieht. Am Ende entscheiden die Prüfer nämlich auch, wer in die Gemeinschaft der Jäger aufgenommen wird. Zeig also, dass du dazugehören willst.
Tipp 10
Versuch möglichst kurze und präzise Antworten zu geben. Je weniger du sagst, desto weniger Fehler kannst du machen. Wenn der Prüfer mal eine genauere Erklärung haben will, dann wird er es dich schon wissen lassen. Und eier nicht rum, wenn du etwas nicht weist. Das ist kein Problem, wenn es nicht häufiger passiert.
Tipp 11
Meistens wird man in kleinen Gruppen geprüft. Haltet zusammen und unterstützt euch gegenseitig. Das kommt immer gut an. Die Jägerschaft ist schließlich eine Gemeinschaft, die vom Miteinander lebt. Es geht natürlich nicht darum, den anderen die Antwort zuzuflüstern. Es geht darum, kein Besserwisser oder Egoist zu sein.
Tipp 12
Bitte geh nicht unvorbereitet in die mündliche Jägerprüfung! Ein versuchter Freischuss könnte die anderen Prüflinge in der Gruppe in Mitleidenschaft ziehen. Wenn du etwas nicht weißt, dann geht die Frage meistens an den nächsten Prüfling weiter. Passiert das zu häufig, machst du dir keine Freunde. Außerdem wäre es nicht unwahrscheinlich, dass du beim zweiten Versuch denselben Prüfern gegenübersitzt.
Tipp 13
Es ist möglich, dass du die Ansichten eines Prüfers für altbacken oder nicht mehr zeitgemäß hältst. Behalte es für dich! Es lohnt sich nicht, den Prüfer während der kurzen Prüfung in eine Diskussion zu verwickeln und ihn von deinen Ansichten zu überzeugen. Dafür ist nach der Prüfung immer noch Zeit :-)
Tipp 14
Bei der Waffenhandhabung wird absichtlich künstlicher Stress erzeugt. Die Prüfer können auch mal laut werden. Das geht nicht persönlich gegen dich! Die Prüfer wollen nur sehen, dass du auch unter Stress sicher mit der Waffe umgehen kannst. Schließlich passieren viele Unfälle mit Waffen unter Stress oder im Jagdfieber. Bleib also in der Prüfung ruhig und mach so weiter, wie du es gelernt hast.